Überwachung: Britischer Staat muss IT-Experten Schadenersatz zahlen
Zwei IT-Fachleute wurden laut einem Urteil des Europäischen Gerichtshofes für Menschenrechte (EGMR) in ihrem Recht auf Achtung des Privat- und Familienlebens verletzt. Der britische Staat muss den beiden Klägern 33.155 Euro Schadenersatz zahlen, weil der britische Geheimdienst offenbar ihre Kommunikation abgefangen, gespeichert, analysiert und verbreitet hat, wie der EGMR am Dienstag in Straßburg entschied.
Die Kläger, Joshua Wieder und Claudio Guarnieri, sind IT-Experten und Forscher, die vielfach öffentlich auf Probleme in Bezug auf IT-Sicherheit, Datenschutz und Spionage aufmerksam gemacht haben. Guarnieri lebt in Berlin und hat etwa mit dem „Spiegel“ und „The Intercept“ zusammengearbeitet.