Über 80 Prozent der Menschen in Deutschland kaufen im Internet
Das Einkaufen im Internet per Mausklick ist im Jahr 2024 noch beliebter als vor wenigen Jahren. Rund 83 der 16- bis 74-Jährigen kaufen online ein. Beliebt sind Kleidungsartikel – aber auch Lebensmittel.
Immer mehr Menschen kaufen im Internet ein. In den vergangenen drei Jahren ist der Anteil auf rund 83 Prozent der befragten Bevölkerung im Alter von 16 bis 74 Jahren weiter angestiegen, gab das Statistische Bundesamt am Donnerstag in Wiesbaden bekannt. Demnach haben mindestens etwa 52 Millionen Menschen schon einmal etwas im Internet gekauft oder bestellt.
Die tatsächliche Zahl dürfte indes höher liegen, da laut Angaben Personen im Alter von mehr als 74 Jahren nicht befragt wurden. 2021 hatten 80 Prozent der Befragten angegeben, mindestens schon einmal online etwas eingekauft zu haben. Das entspricht einem Anstieg von rund drei Prozentpunkten.
Am stärksten fiel mit rund 90 Prozent potenzieller Interneteinkäufer der Anteil bei Menschen zwischen 25 und 54 Jahren aus. Allerdings ist der Anteil in den vergangenen Jahren bei den 55- bis 74-Jährigen am stärksten gestiegen: 2021 hatten in dieser Gruppe rund 66 Prozent angegeben, jemals etwas online gekauft zu haben – im Jahr 2024 liegt der Wert bei 73 Prozent.
Über alle befragten Altersgruppen hinweg betrachtet, kaufen Frauen (83 Prozent) und Männer (84 Prozent) fast gleich häufig im Internet ein. Nach Angaben der Statistiker waren Bekleidungsartikel am beliebtesten. Mit 48 Prozent hat fast jede zweite befragte Person angegeben, in den Monaten vor der Befragung Kleidung, Schuhe oder Accessoires im Internet bestellt zu haben.
40 Prozent haben dort Filme, Serien oder Musik gekauft – dies umfasst laut Meldung klassische Produkte wie CDs, DVDs oder Schallplatten sowie Online-Streaming-Angebote. 29 Prozent der Befragten kauften online in den drei Monaten vor der Befragung auch Güter des täglichen Bedarfs wie Lebensmittel. 2021 lag dieser Wert noch bei 22 Prozent.
Die Ergebnisse stammen laut Statistikbehörde aus einer Erhebung zur Nutzung von Informations- und Kommunikationstechnologien in privaten Haushalten. Für diese europäische Erhebung gelten demnach in allen Mitgliedstaaten der Europäischen Union einheitliche Definitionen sowie methodische Mindeststandards.