Über 34.000 Besucher im Seemannsclub Duckdalben

Die Einrichtung im Hamburger Hafen hat Jahresbilanz gezogen – und ihren millionsten Gast mit einem Geschenk überrascht.

Chandrakant Rakshe mit den Duckdalben-Mitarbeitern Jan Oltmanns und Anke Wibel
Chandrakant Rakshe mit den Duckdalben-Mitarbeitern Jan Oltmanns und Anke WibelPrivat

Hamburg. Mehr als 34.000 Besucher hatte der internationale Seemannsclub Duckdalben im Hamburger Hafen im vergangenen Jahr. Knapp 31.000 waren Seeleute aus aller Welt, bilanzierte Seemannsdiakon Jan Oltmanns. Bei ihrem Pendelverkehr zwischen den Schiffen und dem Seemannsclub legten die erdgasbetriebenen Kleinbusse des Duckdalben knapp 250.000 Kilometer zurück. Seit Gründung des Clubs 1986 absolvierten die Busse über 250.000 Fahrten mit mehr als 4,6 Millionen Streckenkilometern. 
Die Seeleute kamen aus 103 Ländern. Die größte Gruppe stammte mit 16.344 Besuchern von den Philippinen (2017: 17.388). Die weiteren stärksten Seefahrernationen sind Indien (4.711 Clubgäste), Ukraine (1.907), China (1.459) und Russland (1.233). Aus Deutschland besuchten 173 (2017:196) Seeleute den Club. Im Schnitt waren an allen 365 Tagen 95 Gäste im Duckdalben, die von mehr als 18 Haupt- und über 80 Ehrenamtlichen betreut wurden. 
Im September 2018 wurde im Duckdalben der einemillionste Gast begrüßt: der indische Seemann Chandrakant Rakshe. Ihm wurde eine Magnum-Flasche Bier und eine Sonnenblume im Topf überreicht. Schnittblumen sind für Seeleute an Bord ein schlechtes Omen, weil sie für Tod und Schmuck bei einer Seebestattung stehen. (epd)