„Ü-50“-Generation als Mitarbeitende im Bistum Regensburg gefragt

Das Bistum Regensburg setzt bei seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern bewusst auf einen „Mix aus Jung und Alt“. Die Unterschiedlichkeit der Menschen mit all ihren Erfahrungen und Kompetenzen bereichere eine Organisation und lasse die Mitarbeitenden voneinander profitieren, sagte Personalchef Manfred Gerlach in einem auf der Internetseite des Bistums veröffentlichten Interview. „In einer Fußballmannschaft gibt es auch nicht nur Stürmer. Ein erfolgreiches Team lebt von der Unterschiedlichkeit der Teamplayer.“

Eine Lanze bricht Gerlach vor allem für Mitarbeitende, die über 50 Jahre sind. „Bei den Allermeisten nehmen wir eine ganz andere Offenheit und Haltung gegenüber dem Arbeitsleben und den gesellschaftlichen Themen wahr als bei früheren Generationen von Ü-50ern.“ Eine große Zahl von ihnen habe das Konzept des lebenslangen Lernens verinnerlicht und bleibe neugierig, beschäftige sich immer wieder mit neuen Themen. Die Kolleginnen und Kollegen brächten gleichzeitig eine jahrelange Berufserfahrung und in der Regel einen großen Weitblick mit, so der Personalchef.

Einige der Ü-50er entschieden sich etwa bis zur Regelarbeitsrente und vielleicht darüber hinaus zu arbeiten, sagte Gerlach. Im Bistum Regensburg wolle man dies ausbauen und mit gezielter Personal- und Organisationsentwicklung unterstützen. Möglich seien für die Betroffenen, sich ein individuelles, attraktives Arbeitsmodell entwickeln zu lassen oder eine neue Aufgabe zu übernehmen, in die man eingearbeitet werde. „Die Ü50er sind für uns sehr wichtig“, betonte Gerlach. Ohne sie wäre es noch viel schwieriger, die vielfältigen Fachaufgaben zu bearbeiten und in dem umkämpften Arbeitnehmermarkt Vakanzen zu besetzen.