Die Präsidentin der Technischen Universität Berlin (TU), Geraldine Rauch, hat die angekündigten Kürzungen bei den Berliner Hochschulen kritisiert. Zudem unterstütze sie einen offenen Brief der Wissenschaft und kündigte an, dass sich die TU Berlin an Protestaktionen in den kommenden Wochen beteiligen werde, teilte eine Pressesprecherin der TU am Mittwoch mit.
„Mit großer Sorge blicke ich auf die angekündigten Kürzungen“, erklärte Rauch. Ihr zufolge stellen die einseitige Änderung der Hochschulverträge und geplante Einschnitte in Höhe von 15 Prozent des Budgets der Hochschulen einen gravierenden Eingriff in die Planungs- und Zukunftssicherheit dar. „Derartige massive Kürzungen gab es in der jüngeren Geschichte der Berliner Hochschulen nicht.“
Konkret wolle der Berliner Senat demnach im Wissenschaftsetat für 2025 insgesamt 250 Millionen Euro kürzen. Die Folgen wären der TU-Präsidentin zufolge weitreichend: Sie befürchte unter anderem den Verlust zehntausender Studienplätze und den Abbau ganzer Forschungsbereiche.
Wie Rauch bekanntgab, werde sich die TU an drei berlinweiten Protestaktionen beteiligen. Unter anderem werde man am 14. Juli die gemeinsame Kundgebung „Hochschulen sind #unkürzbar!“ vor der Senatsverwaltung für Wissenschaft unterstützen. Der Haushaltsplanentwurf soll am 22. Juli vom Berliner Senat entschlossen werden.
Den offenen Brief der Berliner Wissenschaft haben den Angaben zufolge bislang mehr als 2.000 Personen unterschrieben.