Trauerkundgebung für ermordete Schülerin

Maik Reuß

Rund 150 Menschen sind nach einem Aufruf des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB), der Stadt und der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau in Mainz zu einer Trauerkundgebung für die ermordete Schülerin Susanna F. auf dem Platz vor dem Gutenberg-Denkmal gekommen. Der evangelische Mainzer Dekan Andreas Klodt sagte, er sei sich sicher, dass die Gesellschaft über genug Kraft und Emotionen verfüge, um „diesem schrecklichen Sterben etwas entgegenzusetzen“. Der 2015 als Flüchtling eingereiste Tatverdächtige 20-jährige Iraker Ali B., der sich mit seiner Familie in den Nordirak abgesetzt hatte, war von Behörden dort abgeschoben und in Begleitung von Bundespolizisten nach Frankfurt am Main geflogen worden. B. gestand in den Vernehmungen, das 14-jährige jüdische Mädchen umgebracht zu haben, bestritt allerdings eine Vergewaltigung. Er wurde daraufhin in Untersuchungshaft genommen und in die Justizvollzugsanstalt Frankfurt am Main überstellt.