Der Tourismus-Verband Baden-Württemberg hat für den erstmals ausgelobten Innovationspreis Tourismus vier Projekte nominiert. „Baden-Württemberg hat nicht nur eine starke Industrie und einen leistungsfähigen Tourismussektor, immer häufiger arbeiten diese beiden Branchen auch eng zusammen“, sagte Verbandspräsident Patrick Rapp laut Mitteilung am Montag in Stuttgart. Mit der neuen Auszeichnung wolle man zu entsprechenden Kooperationen anregen.
Das Kocherwerk in Forchtenberg-Ensbach vermittelt seit 2021 die Hintergründe, Zusammenhänge und Produkte der regionalen Schrauben- und Montagetechnik-Industrie in einer Dauerausstellung. Die Jury lobte die Beispielhaftigkeit des Projekts: Beim Kocherwerk habe sich eine Vielzahl an Unternehmen zusammengeschlossen, denen es gelinge, das wirtschaftliche Profil der Region erlebbar zu machen.
Hector ist ein von dem Bad Mergentheimer Verein „Kultur und Arbeit“ mit entwickeltes, kostenloses Qualifizierungsprogramm, das sich an Personen zwischen 18 und 35 Jahren in ganz Europa richtet. Das Programm führt sie an touristische Aufgaben im Industrieerbe-Erhalt heran. Positiv bewertete die Jury, dass Hector gesamtwirtschaftliche Zusammenhänge wieder ins Bewusstsein bringe.
Gemeinsam für den Innovationspreis Tourismus nominiert wurden die unabhängig voneinander eingereichten Jobcard-Projekte „Remstal-Jobcard“ des Vereins Remstal Tourismus sowie die „Drei-Welten-Jobcard“ der Drei-Welten Tourismus GmbH. Beide Projekte verfolgen das Ziel, regional ansässige Unternehmen zu stärken, indem diese ihren Mitarbeitern im Rahmen einer Guthabenkarte einen attraktiven Mehrwert anbieten.
Der Gewinner des mit 5.000 Euro dotierten Preises wird laut Mitteilung im Januar 2024 auf der Urlaubsmesse CMT in Stuttgart bekannt gegeben werden. (2283/25.09.2023)