TK: Videosprechstunden-Nutzung sinkt um 40 Prozent
Corona hat der Digitalisierung im Gesundheitswesen nur einen kurzfristigen Anstoß gegeben: Die Zahl ärztlicher Videosprechstunden ist nach einer Auswertung der Techniker Krankenkasse gesunken.
Die Zahl ärztlicher Videosprechstunden ist nach einer Auswertung der Techniker Krankenkasse (TK) seit 2021 um 40 Prozent gesunken. Wie die TK in Hamburg mitteilte, begaben sich Versicherte der Kasse im vergangenen Jahr insgesamt in 576.000 Videosprechstunden, 2021 waren es noch 956.000 digitale Behandlungen.
„Diese ernüchternde Entwicklung zeigt leider, dass die Coronapandemie der Digitalisierung im Gesundheitswesen nur einen kurzfristigen Anstoß gegeben hat“, sagte der TK-Vorstandsvorsitzende Jens Baas. Der Nutzen von Videosprechstunden für die Versorgung sei jedoch auch abseits der Pandemie groß.
Die Zahl ärztlicher Videosprechstunden ist nach einer Auswertung der Techniker Krankenkasse (TK) seit 2021 um 40 Prozent gesunken.
„Eine digitale Behandlung spart Anfahrtswege, Wartezeiten in vollen Arztpraxen und reduziert das Ansteckungsrisiko aller Beteiligten“, erläuterte Baas. Ärztinnen und Ärzte seien aufgrund der digitalen Behandlung flexibler in ihrer Arbeit und könnten den Praxisalltag effizienter organisieren. „Nicht zuletzt stellen die Videosprechstunden in versorgungsschwächeren Gebieten eine gute Behandlung sicher.“