Im ersten Halbjahr waren bei der Techniker Krankenkasse (TK) versicherte Erwerbstätige durchschnittlich 9,5 Tage krankgeschrieben. Damit sei der bundesweite Krankenstand im Vergleich zum Vorjahr leicht gesunken, stagniere aber auf einem hohen Niveau, teilte die TK am Montag in Hamburg mit. In den ersten sechs Monaten des vergangenen Jahres fehlten TK-Versicherte im Schnitt 9,6 Tage, im Jahr 2023 waren es 9,5 Tage. In den Jahren 2018 (8,1 Tage) und 2019 (7,8 Tage) sei dieser Krankenstand noch niedriger gewesen.
Den höchsten Krankenstand im ersten Halbjahr 2025 habe es im Februar gegeben. „Zu Beginn des Jahres gab es eine Erkältungs- und Grippewelle, das zeigt sich auch in den Fehlzeiten. Im Februar war der Krankenstand höher als in den Vorjahren“, sagte TK-Vorstandsvorsitzender Jens Baas. Erkältungskrankheiten seien die häufigste Krankschreibungsdiagnose. Zwischen Januar und Ende Juni seien Arbeitende durchschnittlich 2,4 Tage unter anderem wegen eines grippalen Infekts, Bronchitis oder einer Coronainfektion krankgeschrieben gewesen.
Zweithäufigste Diagnose seien psychische Erkrankungen wie Depressionen oder Angststörungen (1,9 Fehltage). Beide Werte hätten sich im Vergleich zum Vorjahr leicht erhöht (2,3 Tage und 1,8 Tage). An dritter Stelle der Krankschreibungsdiagnosen stünden Krankheiten des Muskelkettensystems wie Rückenschmerzen oder Bandscheibenvorfällen mit durchschnittlich 1,3 Fehltagen (2024: 1,4 Fehltage).
Die Zahlen stammen aus den Auswertungen zum TK-Gesundheitsreport. Grundlage dafür bilden die rund sechs Millionen bei der TK versicherten Erwerbstätigen, sowohl Berufstätige als auch Empfängerinnen und Empfänger von Arbeitslosengeld 1. Die TK ist mit mehr als zwölf Millionen Versicherten Deutschlands größte Krankenkasse.