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TK appelliert: Vorsorge und Darmkrebszentren nutzen

Nach aktuellen Daten des Krebsregisters sind 2023 in Schleswig-Holstein rund 2.130 Menschen an Darmkrebs erkrankt. Anlässlich des Darmkrebsmonats März appellierte die Techniker Krankenkasse (TK), die Versorgung in spezialisierten Darmkrebszentren zu nutzen. 24 Prozent der Darmkrebserkrankten aus Schleswig-Holstein seien in nicht zertifizierten Krankenhäusern behandelt worden, teilte die TK am Mittwoch mit. „Viele Menschen wissen gar nicht, dass sie in spezialisierten Krebszentren bessere Chancen auf Heilung haben“, sagte TK-Landeschef Sören Schmidt-Bodenstein. Im Gegensatz zu anderen Krankenhäusern würden diese Zentren regelmäßig durch die Deutsche Krebsgesellschaft kontrolliert.

Daneben wies die TK auf die Bedeutung von Früherkennungsuntersuchungen hin. Ab dem 1. April 2025 können auch Frauen ab 50 Jahren eine Darmspiegelung (Koloskopie) zur Früherkennung in Anspruch nehmen. Zudem hätten alle Versicherten ab 50 Jahren die Wahl zwischen einem Test auf okkultes Blut im Stuhl alle zwei Jahre oder maximal zwei Früherkennungs-Darmspiegelungen im Abstand von zehn Jahren. Da schon während der Darmspiegelung kleine, oberflächliche Tumore oder Krebsvorstufen entfernt werden könnten, komme dem Früherkennungsangebot eine noch bedeutendere Rolle zu, hieß es. „Wird der Krebs im Rahmen der Vorsorge frühzeitig erkannt, steigen die Chancen auf eine effektive Therapie“, sagte Schmidt-Bodenstein.