Tipps zum richtigen Umgang mit einer schwierigen Zukunft
Politikwissenschaftlerin und Zukunftsforscherin Florence Gaub gibt in ihrem Buch „Zukunft – Eine Bedienungsanleitung“ Tipps für einen sinnvollen Umgang mit einer Zukunft, die Negatives mit sich bringen könnte:
1. Schreiben Sie auf, was Sie konkret über die betreffende Zukunft denken. (z.B. „Sie wird schlimm …“).
2. Schreiben Sie auf, wie Sie sich bei diesem Gedanken fühlen (z.B. „Ich fürchte mich …“). Legen Sie diese Liste beiseite.
3. Überprüfen Sie die Quellen für das, was Sie in 1. geschrieben haben: Sind es Artikel, Bücher, Filme oder Hörensagen? (z.B. „Meine Mutter, die „Bild“-Zeitung, „Nachbarn“).
4. Recherche: Finden Sie so viele Details wie möglich über diese Angaben, aber machen Sie es für sich so konkret wie möglich.
5. Schreiben Sie alle Annahmen auf, die Sie zu den gesammelten Informationen haben. (z.B. „Sie sind zu 100 Prozent richtig.“)
6. Ermitteln Sie, unter welchen Bedingungen sich Ihre Annahmen als unwahr erweisen könnten (z.B. „Wenn neue Erkenntnisse gewonnen werden …“)
7. Recherche: Finden Sie so viele Details wie möglich darüber heraus, was andere als Alternative zu Ihrer negativen Zukunft vorschlagen.
8. Schreiben Sie alles auf, was die Fachwelt, die Gesellschaft oder Sie (noch) nicht über die betreffende Zukunft wissen.
9. Überprüfen Sie, was Sie über diese Zukunft denken. Formulieren Sie um: „Diese Zukunft wird nicht eintreten, wenn …“
10. Handlungsspielraum finden: Was können Sie persönlich tun, um eine andere Zukunft zu schaffen?