Tipps für Eltern im Umgang mit dem Smartphone

Schon Grundschulkinder nutzen oftmals ein Smartphone, wie neueste Zahlen zeigen. Junge Menschen verbringen zudem immer mehr Zeit am Handy. Vor manchen Inhalten sollten sie laut einer Expertin unbedingt geschützt werden.

Schulleiterin und Autorin Silke Müller ist auch Digitalbotschafterin des Landes Niedersachsen. Am liebsten wäre ihr ein Mindestalter für ein eigenes Smartphone von 16 Jahren: Kinder seien zu oft verstörenden Inhalten wie etwa Pornografie oder Gewaltbildern ausgesetzt und könnten damit nicht allein umgehen. Auch Cybermobbing stelle eine Gefahr dar. Grundsätzlich sollten Eltern deshalb folgende Verhaltensweisen beachten, um Kinder bestmöglich vor etwaigen Gefahren im Internet zu schützen, rät Müller:

– Sich bei den bekanntesten Netzwerken und Plattformen ein eigenes Profil anlegen und dort zu Inhalten recherchieren. Eltern sollten die Funktionen und Mechanismen verstehen, um ihrem Kind auf Augenhöhe zu begegnen.

– n: Kinder sollten kein Online-Spiel spielen, das Eltern nicht selbst mindestens eine Woche gespielt haben, so Pädagogin Müller. Eltern sollten dabei auch die Chatfunktionen testen, damit sie das wachsende Suchtpotential selbst erleben.

– oder das Kind fragen, ob man sich einfach mal dazusetzen darf, weil es einen interessiert, was das Kind macht.

– sprechen, bevor das Kind einen eigenen Zugang zum Netz bekommt. Sich auch gemeinsam gute und schlechte Beispiele bei TikTok und Co anschauen.

– den Wahrheitsgehalt von Nachrichten wie selbstverständlich überprüfen, indem man zumindest noch ein, zwei weitere Nachrichten oder Artikel liest, um das jeweilige Thema zu durchdringen. Dieses Verhalten dem Kind vorleben. Online-Spiele zum Thema spielen.

– die Profile der Kinder bei Sozialen Netzwerken kontrollieren; gemeinsam die Blockierfunktion entdecken und zeigen, wie man Profile auf privat umstellt. Das direkte Herunterladen von Bildern und Videos aus Messengern in die Fotogalerie auf dem Smartphone unterbinden, indem man mit dem Kind die entsprechenden Einstellungen vornimmt.

-, dass nichts im Netz privat bleibt

– gemeinsam mit dem Kind

– in der Familie einführen

– im Kinderzimmer und gemeinsam essen ohne Handy

– Dem Kind immer wieder sagen, dass man ein offenes Ohr für seine Anliegen hat und nichts von dem verraten wird, was es erzählt.

– , um Barrieren in der Kommunikation abzubauen. Nur dann wende sich das Kind an seine Eltern, um über Pornografie oder Missbrauch zu berichten, betont Müller.