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Tipps für einen erholsamen Alltag

Homeoffice und Freizeit-Stress – da bleibt die Erholung schnell auf der Strecke. Doch wer Pausen bewusst plant und kleine Veränderungen im Alltag umsetzt, kann eher mal abschalten. Dafür gibt es einfache Tricks.

Alltag und Erholung – das scheint oftmals nicht zusammenzupassen. Die Psychologin und Buchautorin Anna Rosa Ott hat Tipps, wie entspannende und erfrischende Momente möglich werden:

– : Gerade im Homeoffice verschwimmen Arbeit und Privatleben schnell. Ein Ritual wie das Wechseln der Kleidung oder ein Spaziergang kann den Übergang in den Freizeitmodus erleichtern.

– : Um gut abschalten zu können, ist die Frage sinnvoll, was man selbst individuell braucht, damit es einem gut geht. Mit diesem konkreten Vorhaben vor Augen fällt es leichter, sich die nötige Zeit freizuschaufeln und konkrete Schritte zu unternehmen. Wer etwa nach der Arbeit ins Fitnessstudio gehen möchte, kann die Sporttasche schon am Vortag packen.

– : Wer selbst über freie Zeit bestimmen kann, entspannt leichter. Dafür sollte der Tag gut strukturiert werden, inklusive Zeitpuffern für Unvorhergesehenes. Das hilft aus Sicht der Psychologin, private Ziele und Pläne im Alltag – neben Abwasch, Einkauf und Kinderbetreuung – nicht aus dem Blick zu verlieren.

– : Erholung gelingt am besten durch einen Ortswechsel, etwa vom Büro in die Natur oder ins Fitnessstudio. Ott regt an, einen Ort zu finden, an dem man den Stress besonders gut besten hinter sich lassen kann.

– : Tanzen, Boxen, Radfahren, Spazieren gehen, die Gartenhecke schneiden – wer bei der Arbeit viel sitzt, sollte sich zum Ausgleich bewegen. Sport sorge auch für den Abbau von Stress. Wer das mit zusammen anderen macht, befriedigt zudem das menschliche Bedürfnis nach Bindung und Zugehörigkeit.

– : Haustiere tun Menschen gut und sorgen für erholsame Stunden. Das Streicheln eines Tieres beruhigt und baut Stress ab. “Es lohnt sich, dass Sie viel Zeit mit ihrem Erholungscoach auf vier Beinen verbringen.”

– : Nicht nur der Urlaub, auch der Alltag lädt zu Naturerlebnissen ein – die Mittagspause am See, der Weg zur Arbeit durch den Park, ein Wanderwochenende. Ott regt an, sich grüne Alternativen für den Weg zur Arbeit zu suchen, im Büro kurz aus dem Fenster ins Grüne zu schauen oder sich Naturfotos an den Arbeitsplatz zu hängen.

Bügeln, Fensterputzen und Kochen – all das kann erholsam sein. “Je mehr Sie einer Tätigkeit abgewinnen können, desto besser tut sie Ihnen”. Ott rät, ungeliebte Tätigkeiten mit etwas Angenehmen zu verbinden, etwa nebenbei einen Podcast zu hören.

– : Um nicht zu viel Zeit mit ungeliebten Tätigkeiten zu verbringen, empfiehlt die Psychologin ein selbst gesetztes Zeitlimit: eine Stoppuhr stellen und in dieser Zeit möglichst viel schaffen. “Diese kleinen Haushaltssprints sind überschaubar, planbar und daher motivierend” – vor allem, wenn man sich danach mit einer entspannenden Erholungsaktivität belohnt.

– : Im Alltagstrott verliert man oft den Blick für die “Schönheit auf dem Weg” aus dem Blick – etwa unterwegs zur Arbeit oder zum Einkaufen. Dabei lauern auch dort immer wieder kleine Glücksmomente wie der farbenfrohe Sonnenaufgang oder die ersten Frühlingsblüten.