Tipps aus der Kantine für weniger Lebensmittelabfälle zuhause
Wenn Lebensmittel im Müll landen, vernichtet das Ressourcen und Geld. Deshalb gibt es viele Ansätze, Lebensmittelverschwendung den Kampf anzusagen. Und eine deutschlandweite Aktionswoche – mit Tipps aus der Großküche.
Tipps zur Vermeidung von Lebensmittelabfällen gibt der TÜV Süd (München) – direkt aus der Großküche. Anlässlich der deutschlandweiten Aktionswoche “Zu gut für die Tonne” (29. September bis 6. Oktober) erklärte die Prüforganisation am Montag, viele Lebensmittelabfälle seien vermeidbar.
Von den elf Millionen Tonnen Lebensmitteln, die 2021 im Müll gelandet sind, stammen nach Zahlen des Bundeserährungsministeriums mehr als die Hälfte aus privaten Haushalten. Davon seien viele Lebensmittel zum Zeitpunkt ihrer Entsorgung noch genießbar – oder wären laut TÜV bei rechtzeitigem Verzehr genießbar gewesen.
Mitgezählt werden bei den vermeidbaren Abfällen Produkte mit abgelaufenem Mindesthaltbarkeitsdatum, Speisereste, nicht leer gegessene Teller und im Kühlschrank Vergessenes. “Ein Teil der jährlichen Lebensmittelabfälle ist unnötige Verschwendung”, sagt Andreas Daxenberger, Lebensmittelexperte beim TÜV. Deshalb gebe er Tipps aus der Betriebskantine weiter, wie Lebensmittelabfälle vermieden werden können, auch in Privathaushalten: “Dabei sollte die ganze Entstehungsgeschichte einer Mahlzeit – vom Einkauf bis hin zum Esstisch – berücksichtigt werden.”
So rät der TÜV etwa, für die bedarfsgerechte Planung auf Einkaufslisten-Apps oder klassische Einkaufszettel zurückzugreifen. Weiter heißt es, Lebensmittelbestände sollten regelmäßig auf ihre Haltbarkeit hin geprüft und entsprechend sortiert werden: “Älteres kommt im Schrank nach vorne.” Und bei Tisch empfiehlt der TÜV: “Unbeliebte Gerichte nicht mehr anbieten – so macht das auch die Großküche.” Weitere Tipps zu Lagerung und Zubereitung sind auf der Internetseite des TÜV erhältlich.