Tiergottesdienst im Robbenzentrum Föhr

Auch Haustiere sind bei dem Gottesdienst willkommen. Robben sind nicht dabei – aus einem bestimmten Grund.

Eine Robbe auf einer Sandbank in der Nordsee
Eine Robbe auf einer Sandbank in der NordseeLaves / epd

Föhr. Das Robbenzentrum in Wyk auf der Nordsee-Insel Föhr feiert am Sonnabend, 18. August, um 12 Uhr einen Tiergottesdienst. Altar, Bänke und Kreuz werden auf der Wiese des Robbenzentrums stehen, so dass die Gäste auf die Nordsee blicken können. Das Thema Tiere, Tierschutz und Bewahrung der Schöpfung wird sich dabei in den Liedern, der Predigt und dem Gotteslob wiederfinden, sagte  Janine Bahr-van Gemmert, Leiterin der Einrichtung. "Mir ist es immer schon wichtig gewesen, die Arbeit mit den Tieren auch unter Gottes Segen zu stellen und den Leuten zu zeigen, dass auch die Tiere ein Teil der Schöpfung sind." 
Robben werden allerdings nicht dabei sein. "Robben sind Wildtiere, darauf müssen wir Rücksicht nehmen", erklärte Bahr-van Gemmert. Derzeit wäre es sowieso nicht sicher, ob pflegebedürftige Robben in der Station versorgt werden. Die Saison, in der viele "Heuler" schutzlos im Wattenmeer gefunden werden, ist inzwischen vorbei. Auch die kranke Robbe "Martin Luther", die am 31. Oktober im Watt gefunden wurde, ist gesund entlassen worden und schwimmt vermutlich wieder durch die Nordsee.
Wer möchte, kann zum Gottesdienst seine Haustiere mitbringen. Bahr-van Gemmert: "Wir haben vielleicht unsere Pferde dabei, vom Tierhus unsere Ziege und vielleicht eine Katze." Wichtig sei aber, dass die Tiere keinen Stress haben. Nach dem Segen gibt es die Möglichkeit, sich beim "Heuler-Alarm" die Schutzstation anzuschauen und sich über Seehunde zu informieren. (epd)