Tibetischer Mönch streut in Bremen buddhistisches Sandmandala
Ein buddhistischer Mönch aus dem nordindischen Ladakh ist zur Zeit im Bremer Übersee-Museum zu Gast, um dort ein rituelles Sandmandala zu streuen: Bis zum Freitag (12. April) erschafft der Tibeter Geshe Lobzang Tsewang in meditativer Arbeit Ornamente, wie das Museum mitteilte. Die täglich bis zu acht Stunden andauernde Aktion könne live verfolgt werden. Am Sonnabend (13. April) soll das Sandmandala dann in einer feierlichen Zeremonie rituell aufgelöst werden.
Das Sandmandala ist den Angaben zufolge Shakyamuni Buddha gewidmet, dem historischen Buddha, der vor etwa 2.600 Jahren im heutigen Nepal und Indien lebte und auf den der Buddhismus zurückgeht. Es repräsentiere alle guten Eigenschaften wie Güte, Mitgefühl und Weisheit sowie Einsichten und Lehren, die der Buddha in seinem Herzen kultiviert und verwirklicht habe.
„Für Buddhisten ist bereits das Meditieren und Beten in der Präsenz eines solchen Mandalas eine besonders segensreiche und das Herz berührende Erfahrung“, erläuterte Ausstellungskuratorin Renate Noda. Im Bremer Übersee-Museum läuft noch bis zum 2. Juni eine Sonderschau über den Buddhismus.