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Theologisches Zentrum bietet christliche Kunstwerke zum Ausleihen an

Das Theologische Zentrum in Braunschweig bietet Privatpersonen und Kirchengemeinden vom 14. August an einen Teil seiner Kunstsammlung zum Ausleihen an. In der sogenannten Arthothek könnten wie in einer Bibliothek Werke gegen eine Gebühr von zehn Euro pro Bild befristet entliehen werden, teilte das Theologische Zentrum am Montag mit. Ziel sei es, eine Brücke zwischen Kunst und Gesellschaft zu bauen und Menschen anzuregen, sich mit Kunst zu beschäftigen. Die christliche Artothek ist den Angaben zufolge die erste ihrer Art in Deutschland.

Die Kunstsammlung umfasse vor allem Werke christlicher Kunst aus den 70er und 80er Jahren, darunter Radierungen und Ölbilder, teilweise von regionalen Künstlern. Viele der Werke gehörten ursprünglich dem inzwischen aufgelösten Helmstedter Freundeskreis für Paramentik und christliche Kunst.

Artotheken sind nach Angaben des Theologischen Zentrums im 19. Jahrhundert in den USA entstanden, um den Zugang zu Kunst zu demokratisieren und die Menschen zu bilden. In Deutschland seien Artotheken seit etwa 200 Jahren bekannt, unter anderem gebe es eine Artothek in Berlin. Die Artothek in Braunschweig sei die erste, die den Menschen ermögliche, christliche Kunst zu leihen.

Das Theologische Zentrum Braunschweig ist ein Ort der Bildung und des gesellschaftlichen Austauschs über Themen wie Kunst, Kultur, Ethik und Wissenschaft. Die Artothek wird den Angaben zufolge um 18 Uhr mit einem Vortrag des Theologen Andreas Mertin und anschließender Führung eröffnet.