Theologin wirbt für neue diakonische Unternehmenskultur

LEMGO – Die Ökonomisierung des Sozialmarkts bedroht nach Ansicht der Bielefelder Theologin Beate Hofmann die diakonische Unternehmenskultur. Diakonische Arbeit sei auch in Zukunft nur denkbar in einer Balance zwischen Professionalität, Wirtschaftlichkeit und Spiritualität, sagte Hofmann in Lemgo.
Neben der Qualität der Beziehungen und des Sinnpotenzials der Arbeit seien die spirituelle Begleitung und eine Kultur der Pausen wesentliche Merkmale diakonischen Handelns, erklärte die Professorin für Diakoniewissenschaft und Diakoniemanagement an der Kirchlichen Hochschule Wuppertal/Bethel beim Jahresempfang der Stiftung Eben-Ezer.
Die 1862 gegründete diakonische Stiftung Eben-Ezer leistet ihre Dienste in der Region Lippe für rund 3000 Menschen vom Kind bis zum Senioren. Der Schwerpunkt liegt in der Begleitung und Unterstützung von Menschen mit Behinderung und psychisch-sozialem Unterstützungsbedarf. epd