Das Kuratorium der Windsbacher hat sich nach einer Satzungsänderung komplett neu aufgestellt. Zur neuen Vorsitzenden des Aufsichtsgremiums wurde die Theologin, Publizistin und Medienethik-Professorin an der Uni Erlangen, Johanna Haberer, gewählt, wie die Windsbacher am Mittwoch mitteilten. Das Kuratorium begleite und berate die strategische Ausrichtung des evangelischen Internats, der Heimat des Windsbacher Knabenchors und des neu gegründeten Windsbacher Mädchenchors.
Ebenfalls in das Kuratorium gewählt wurden das ehemalige Knabenchormitglied und Windsbacher Internatsdirektor Klaus-Ulrich Feiler, der künstlerische Leiter des Mozartfests Augsburg, Simon Pickel, der ebenfalls einst Mitglied des weltbekannten Knabenchors war, sowie der CSU-Landtagsabgeordnete Andreas Schalk. Vonseiten der Landeskirche wurde der Referent für Gottesdienst und Kirchenmusik im Münchner Landeskirchenamt, Kirchenrat Wolfgang Böhm, ins Kuratorium entsandt.
Das Windsbacher-Kuratorium war bis zu seiner Neukonstituierung vom ehemaligen bayerischen Diakonie-Präsidenten Michael Bammessel geleitet worden. Zusammen mit dem vormaligen Kuratoriumsmitglied Pfarrerin Claudia Voigt-Grabenstein sitzt Bammessel nun im Vorstand der Stiftung der Windsbacher.
Der weltbekannte und international gefragte Windsbacher Knabenchor sowie das dazugehörige Internat und der neu gegründete Mädchenchor sind Einrichtungen der bayerischen evangelischen Landeskirche. Der Chor besteht seit 1946, gegründet wurde er von Hans Thamm. Ihm folgte 1978 Friedrich Behringer, der das Ensemble schließlich zu Weltruhm führte. Geleitet wird der Knabenchor seit September 2022 von Ludwig Böhme. Gründungs-Chefin des neuen Windsbacher Mädchenchors ist die Brasilianerin Claudia Jennings. (2503/30.07.2025)