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Theaterprojekt erzählt Geschichte des historischen Gebäudes “Haus K”

Die norddeutsche Künstlergruppe „Das Letzte Kleinod“ will die bewegte Geschichte des Gebäudes „Haus K“ der Hochschule Bremerhaven zum Leben erwecken. Die Gruppe plant ein bilderreiches Theaterstück, das eine Brücke von der historischen Stätte der Festung Karlsburg zum modernen Studienort schlägt, wie die Organisatoren am Donnerstag in Bremerhaven mitteilten. Das Stationentheater „HAUS K“ soll vom 9. bis zum 12. Oktober nach Sonnenuntergang jeweils zweimal am Abend für mehrere Hundert Zuschauende aufgeführt werden.

Lange vor der Gründung Bremerhavens wollte der schwedische König Karl XI nach dem Dreißigjährigen Krieg am Ende des 17. Jahrhunderts eine Festung an der Mündung der Geeste in die Weser errichten, hieß es. Doch die Karlsburg wurde nie fertiggestellt. Später entstand an der Stelle das Auswandererhaus, das Reisenden auf dem Weg nach Übersee eine menschenwürdige Herberge bieten sollte. Später wurde das Gebäude als Gefängnis und Brauerei genutzt. 1985 entwarf der Architekt Gottfried Böhm das „Haus K“ für die wachsende Hochschule.

Schauspielende auf Balkonen und in den Fenstern werden die wechselhafte Geschichte dieses Ortes darstellen, hieß es weiter. Projektoren sollen dabei unter anderem Fotos und Filmausschnitte auf die Fassaden werfen. Sogar ein Chor sei eigens für die Vorstellungen gegründet worden.