„The Nemesis Machine“: Kunstinstallation nutzt Echtzeit-Daten

Das Heinz Nixdorf Museums Forum in Paderborn präsentiert eine Installation des Künstlers Stanza. Das Werk „The Nemesis Machine“ thematisiere Aspekte des Datenbesitzes und der Überwachung.

Die Installation „The Nemesis Machine“ des britischen Künstlers Stanza
Die Installation „The Nemesis Machine“ des britischen Künstlers StanzaImago / ITAR-TASS

Das Kunstwerk bietet einen Blick aus der Vogelperspektive auf eine kybernetische Stadtlandschaft, in der Wolkenkratzer aus Silizium und Leiterplatten gebaut seien. Die Installation ist bis zum 19. November im Heinz Nixdorf Museums Forum in Paderborn zu sehen.

„Die reale Welt wird virtuell, und das Virtuelle wird wieder real und in diesem Prozess enthüllt“, erläuterte Stanza sein Kunstwerk. „Das Projekt konzentriert sich auf die Mikro-Ereignisse der Veränderung, die Vibrationen und Geräusche der Umgebung unter Verwendung drahtloser sensorgestützter Technologien.“ Die zentrale Installation umfasst den Angaben zufolge rund 100 Quadratmeter, die Gesamtfläche inklusive der seitlichen Elemente und Projektionen messe 800 Quadratmeter.

Werk nutzt Daten aus der Museumsumgebung

Der Künstler kauft die elektronischen Bauteile vor allem im Internet und programmiert die Software, sodass Tausende von Live-Daten in das Kunstwerk fließen würden, wie das Museum weiter mitteilte. Das Werk verfügt den Angaben nach über Kameras sowie lokale Sensoren im Museumsumfeld, die Licht, Temperatur und Lärm erfassen. Die Basis seien Echtzeit-Daten aus den Bereichen Wetter, Umwelt und Verkehr. Im Paderborner Museum nutze Stanza Internetdaten aus Deutschland wie etwa Verkehrsdaten.

Info
Öffnungszeiten des Museums: dienstags bis freitags, 9 bis 18 Uhr, an Wochenenden von 10 bis 18 Uhr.