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Tenor Bieber: Habe der Würzburger Dommusik viel zu verdanken

Er war neun, als er den Würzburger Domsingknaben beitrat. Später bestritt er glanzvolle Konzerte auf den Opernbühnen dieser Welt. Am Wochenende kehrte Startenor Clemens Bieber dorthin zurück, wo alles begann.

Clemens Bieber (69), international gefeierter Opernsänger, ist am Wochenende nicht nur in seine Heimatstadt Würzburg, sondern auch zu seinen musikalischen Wurzeln zurückgekehrt. “Mir wurde bei der Dommusik ein Senfkorn ins Herz gelegt”, sagte Bieber am Sonntagabend nach dem Herbstkonzert im Kiliansdom. Beim anschließenden Empfang wurde er zum Ehrenmitglied der Würzburger Dommusik ernannt. Ihr verdanke er im Wesentlichen seine Karriere, sagte der Sänger. Diese führte ihn als Solist bis zu den Bayreuther Festspielen und auf die Bühne der Metropolitan Opera in New York.

Bieber dankte zudem seiner Frau, die ihn seit 40 Jahren begleite und unterstütze. Auch sie hat er während seiner Zeit bei der Würzburger Dommusik kennengelernt.

“Vom Domsingknaben zum Operntenor – alles ist möglich”, bilanzierte der Würzburger Bischof Franz Jung. Es sei schön, dass Bieber zum Ende seiner Laufbahn an den Ort zurückkomme, wo sie begonnen habe. Er sei damit ein lebendiger Beleg für die hervorragende Ausbildung junger Menschen in der Dommusik.