Teilnehmer der Weltsynode fast unverändert – mehr Beobachter

Synoden waren in der einst straff zentralistischen katholischen Kirche lange unbekannt. Doch Papst Franziskus hat das Prinzip der synodalen Beratung für seine Kirche neu entdeckt. Das interessiert auch andere Kirchen.

Die Teilnehmer der zweiten und finalen Phase der katholischen Weltsynode im Oktober werden weitgehend dieselben sein wie die der ersten Phase ein Jahr zuvor. Es werde lediglich rund 25 neue Namen unter den 368 Teilnehmenden geben, teilte der luxemburgische Kardinal Jean-Claude Hollerich am Montag im Vatikan mit. Dabei handele es sich um Nachrücker für Synodale, die aus Krankheitsgründen oder anderweitig verhindert seien.

Spürbar gewachsen ist hingegen die Gruppe der “brüderlichen Delegierten” aus anderen christlichen Kirchen und Gemeinschaften. 2023 waren lediglich zwölf Teilnehmer anderer christlicher Konfessionen als Beobachter in Rom bei den Beratungen mit dabei, diesmal sind es 16. Der Bogen reicht von den orthodoxen Kirchen über Anglikaner, Lutheraner und Reformierte bis hin zu Baptisten, Methodisten und Pfingstkirchen.