In dem seit Januar andauernden Tarifkonflikt in ARD-Rundfunkanstalten gibt es erste Ergebnisse. Beim Südwestrundfunk (SWR) erzielten die Verhandlungspartner eine Einigung, wie die Dienstleistungsgewerkschaft ver.di und der Deutsche Journalistenverband (DJV) am Montag mitteilten.
„Die hartnäckigen Streiks der Kolleginnen und Kollegen in der ARD zeigen erste Tarifdurchbrüche“, erklärte ver.di-Verhandlungsführer Matthias von Fintel. Der DJV sprach von einem „Schritt in die richtige Richtung, dem sich die anderen öffentlich-rechtlichen Anstalten anschließen sollten“.
Der Abschluss sieht sechs Prozent Tariferhöhungen in zwei Stufen über eine Laufzeit von 25 Monaten vor. Zudem gibt es eine für mittlere und niedrige Tarifgruppen stärker wirkende jährliche Sonderzahlung, die laut ver.di dort nachhaltige Tarifsteigerungen zwischen sechs und über zehn Prozent ergibt.
„Das ist kein Traumergebnis“, sagte der DJV-Vorsitzende Mika Beuster. Aber unter den gegebenen Umständen sei es das Beste, was zu erzielen gewesen sei. Der moderate Tarifabschluss müsse nun dazu führen, dass die Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs der Rundfunkanstalten (KEF) bei ihrer nächsten Beitragsempfehlung höhere Gehälter und Honorare berücksichtige.