Tagung in Recklinghausen widmet sich Fragen der Provenienzforschung

Mit Fragen der Provenienzforschung befasst sich am 22. März eine Tagung in der Kunsthalle Recklinghausen. Auf dem Treffen gibt es unter anderem Vorträge zu der Herkunft von drei Ikonen in der Sammlung Recklinghausen sowie über die NS-Aktion „Entartete Kunst“ von 1937 in der Stadt, wie die Kunsthalle am Freitag mitteilte. Das Institut für Stadtgeschichte Recklinghausen und die Kunsthalle Recklinghausen veranstalten die Tagung gemeinsam. Der Eintritt ist frei.

Die Provenienzforschung widmet sich der Historie und Herkunft von Kunstwerken und Kulturgütern in zeitgeschichtlichen Kontexten. Besondere rechtliche Herausforderungen und historische Verantwortlichkeiten bestehen aufseiten Deutschlands durch die Folgen massenhaften Kunstraubes während des NS-Regimes und hinsichtlich der sogenannten Raubkunst, wie es hieß.

Provenienzforschung hat sich den Angaben zufolge seit den 2000er Jahren als neue Teildisziplin der Geschichte im Allgemeinen und der Kunstgeschichte im Besonderen etabliert. Dabei arbeiten Archive, Museen und spezielle Forschungsinstitute oft Hand in Hand, um die Herkunft der Kunstwerke und Kulturgüter zu klären und mögliche Restitutionsansprüche zu ermitteln.