Tag des offenen Denkmals wird 2024 in Speyer eröffnet

Speyer wird am 8. September den bundesweiten Tag des offenen Denkmals 2024 eröffnen. Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz versprach in ihrer Ankündigung am Mittwoch ein herausragendes Programm unter dem Motto „Wahr-Zeichen. Zeitzeugen der Geschichte“. Zum Auftakt des Aktionstags, bei dem bundesweit mehrere Tausend Denkmäler ihre Türen öffnen, wird es in Sichtweite des Speyerer Kaiserdoms eine Open-Air-Veranstaltung und ein Konzert geben.

Stiftungsvorstand Steffen Skudelny verwies vor allem auf das Erbe jüdischer Kultur in Speyer und in der Region. „Speyer ist als SchUM-Stätte ein wertvolles Wahrzeichen und Symbol einer lebendigen jüdischen Tradition, die hier bis heute eine bedeutende Rolle spielt – in den heutigen Konfliktzeiten umso mehr.“ So ist in Speyer beispielsweise das jüdische Ritualbad als eines der ältesten seiner Art erhalten.

SchUM meint das Bündnis der drei jüdischen Gemeinden in Speyer, Worms und Mainz im Mittelalter. Sie galten auch als „Jerusalem am Rhein“. Die Weltkulturorganisation Unesco erklärte die SchUM-Städte 2021 zum Welterbe.

Der Tag des offenen Denkmals ist die größte Kulturveranstaltung Deutschlands und findet seit 1993 statt. Seit 1998 wird die Aktion in wechselnden Städten feierlich eröffnet. In Nicht-Corona-Jahren präsentierten sich zuletzt jedes Jahr mehr als 7.000 Bau- und Bodendenkmäler.