Synoden-Untersekretärin: Frauen-Positionen weltweit wahrnehmen

Die Theologin Nathalie Becquart vom Leitungsteam der bevorstehenden Weltsynode hat zum verstärkten Austausch über die Situation von Frauen in der katholischen Kirche weltweit aufgerufen. Wichtig sei der Dialog auch mit Gruppen aus unterschiedlichen kulturellen und sozialen Kontexten, sagte die Untersekretärin des vatikanischen Synodensekretariats am Montag per Videostream aus Rom zum Auftakt einer internationalen Hybrid-Tagung unter dem Titel „Gottes starke Töchter“ in Leipzig. Es gelte zudem, die unterschiedlichen Mentalitäten kennen zu lernen.

„Es geht nicht nur um die Frauenfrage in der katholischen Kirche, sondern auch um die Beteiligung von Frauen allgemein – in den verschiedenen Religionen und der Gesellschaft insgesamt“, betonte Becquart. Mit Blick auf die Weltsynode, die im Oktober in Rom zusammenkommt, sagte sie, es gehe auch darum, welche Strukturen es für eine missionarische Kirche brauche. „Was können wir tun, um besser in der Welt gemeinsam auf dem Weg zu sein? Wie können wir ein stärkeres Instrument der Einheit werden, das die gesamte Kirche umfasst?“ Dabei habe sich schon gezeigt, dass es ein gemeinsames Verständnis gebe, dass Frauen besser beteiligt sein müssten.

Bei der Weltsynode werden erstmals bei einer Synode Nicht-Bischöfe und Nicht-Priester im großen Umfang ein Stimmrecht haben, darunter auch Frauen.