Synode wählt neue Spitze für hessen-nassauische Kirche

Mit einem Gottesdienst hat in Frankfurt am Main am Samstag die Sondersynode der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) begonnen, in deren Verlauf ein neuer Kirchenpräsident oder eine Kirchenpräsidentin gewählt werden soll. Der amtierende Kirchenpräsident Volker Jung (64) verabschiedet sich nach 16 Jahren Ende Dezember in den Ruhestand.

Um die Nachfolge von Jung bewerben sich die Pröpstin für Rheinhessen und Nassauer Land, Henriette Crüwell, der Beauftragte der Evangelischen Kirchen in Hessen am Sitz der Landesregierung, Martin Mencke, und die Professorin für Systematische Theologie an der Universität Zürich, Christiane Tietz. Die drei Kandidierenden stellen sich den 120 Synodalen vor, bevor diese am Nachmittag entscheiden, wer in den nächsten acht Jahren an der Spitze der Landeskirche stehen wird. Mit dem Ergebnis der Wahl ist nach Angaben der EKHN am Nachmittag zur rechnen.

Die Wahl könnte verschoben werden, wenn Synodale während der Tagung weitere Wahlvorschläge machen, die mindestens ein Fünftel der gewählten und berufenen Mitglieder der Synode unterstützen. Da auch zu diesen Kandidaten der Pfarrer- und der Bennenungsausschuss der Synode gehört werden müssten, würde die Wahl in diesem Fall erst während der Tagung der Synode im November stattfinden.