Kommissarischer Bischof Peter ermutigt zu Weitergabe des Evangeliums

Der stellvertretende Bischof der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Schaumburg-Lippe, Burkhard Peter, hat seine Kirche ermutigt, sich trotz sinkender Mitgliedszahl um die Weitergabe des christlichen Glaubens zu bemühen. „Wir sind schon aufgebrochen, das Evangelium von Gottes Liebe in Jesus Christus neu einzuüben im säkularen Kontext“, sagte der kommissarische Landesbischof laut Redemanuskript in seinem Bericht am Freitagabend vor der schaumburg-lippischen Landessynode. Auch künftig gelte es, „das Gute, das uns anvertraut ist, in vertrauten und auch in neuen Formaten zu pflegen“.

Aus der letzten Kirchenmitgliedschaftsuntersuchung der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) gehe hervor, dass zu einer längerfristigen kirchlichen Sozialisation die Konfirmandenarbeit ursächlich beitrage, betonte der Theologe. „Darum erscheint es unbedingt wichtig und angemessen, diesen Bereich gemeindepädagogischer Arbeit sorgfältig wahrzunehmen und zu pflegen.“ Zugleich müsse sich die Kirche darauf einstellen, dass der Untersuchung zufolge das Interesse an Religiösem im Bewusstsein vieler Menschen schwinde.

Das Kirchenparlament der Landeskirche Schaumburg-Lippe ist am Freitag zu seiner zweitägigen Frühjahrstagung zusammengekommen. Burkhard Peter, einer der beiden Superintendenten in der Landeskirche, führt die Geschäfte des Landesbischofs, seitdem Landesbischof Karl-Hinrich Manzke im Februar in den Ruhestand verabschiedet wurde. Dessen Nachfolger Oliver Schuegraf wird am 25. Mai in das Bischofsamt eingeführt.