Synode der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-Schlesische Oberlausitz tagt im April
Bei der Frühjahrstagung der Landessynode der EKBO richtet sich die Aufmerksamkeit auf die Wahl eines neuen Präsidenten oder einer Präsidentin des Konsistoriums
„Während jeder Tagung der Landessynode findet ein Gottesdienst, nach Möglichkeit mit Abendmahl, statt.“ So steht es in der Grundordnung unserer Kirche. Mit einem Gottesdienst beginnen wir auch am Freitag, dem 21. April, um 10 Uhr in der Berliner St. Marienkirche die Frühjahrstagung der Landessynode der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz (EKBO). Die Predigt wird Ruth Conrad halten, Theologieprofessorin an der Humboldt-Universität zu Berlin und Mitglied der Landessynode.
Durch diesen unaufgebbaren Bestandteil jeder Synodaltagung wird deutlich, in wessen Auftrag wir uns treffen und beraten, und wir bekennen uns zu Christus als der Mitte unseres Lebens. Der Gottesdienst wie auch die darauffolgenden Plenarsitzungen in der St. Bartholomäuskirche in Berlin-Friedrichshain sind öffentlich.
Es bewegt mich immer wieder, dass der später berühmt gewordene Theologe Karl Barth 1915 als Mitglied einer Synode den Antrag stellte, die Gottesdienste zum Beginn der Synodaltagung abzuschaffen. Sie hätten keinen Bezug zu den Tagungen, auf denen alles Staatliche „hundertmal wichtiger“ genommen werde als Gott.
Zwischenbericht zum Thema Rassismus
Im Mittelpunkt unserer zweitägigen Frühjahrstagung wird nicht „Staatliches“ stehen, wenn wir uns auch mit politischen und gesamtgesellschaftlichen Problemen beschäftigen. Der Krieg in der Ukraine sowie Rassismus in Kirche und Gesellschaft gehen uns an – gerade auch weil wir uns als Christinnen und Christen für Frieden und Gerechtigkeit einsetzen.
So wird es einen Zwischenbericht zum Thema „Rassismuskritik in der Kirche“ geben. Seit Längerem arbeitet in unserer Landeskirche eine Gruppe zu diesem Thema. Die einzelnen Synodenausschüsse werden sich mit dem Bericht befassen und gegebenenfalls zur Herbsttagung Stellungnahmen und Vorschläge vorlegen. Das Hauptthema der Herbsttagung
der Synode vom 22. bis 25. November wird dann „Kirche ohne Rassismus“ sein.
Es wird gewählt
Ebenfalls auf eine kommende Synodaltagung hinweisen wird ein gemeinsamer Antrag der Evangelischen Jugend und des Ältestenrats, im Frühjahr 2024 eine gemeinsame Tagung Jugendlicher und Synodaler durchzuführen.
Im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit wird aber gewiss die Wahl einer neuen Präsidentin oder eines neuen Präsidenten des Konsistoriums stehen. Während ich diesen Beitrag schreibe, weiß ich noch nicht, wie viele Personen sich zur Wahl stellen werden.