Susanne Kahl-Passoth erhält Louise-Schroeder-Medaille 2024
Die stellvertretende Vorsitzende der Evangelischen Frauen in Deutschland (EFiD), Susanne Kahl-Passoth, wird mit der Louise-Schroeder-Medaille ausgezeichnet. Die Präsidentin des Berliner Abgeordnetenhauses, Cornelia Seibeld (CDU), werde der Pfarrerin im Ruhestand der evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz die Medaille am 23. September überreichen, teilte der Verband am Freitag mit. Kahl-Passoth setze sich seit Jahrzehnten für die Gleichstellung von Männern und Frauen ein.
Kahl-Passoth war bis zu ihrem Ruhestand 2013 elf Jahre lang Diakonie-Chefin von Berlin, Brandenburg und der schlesischen Oberlausitz und später unter anderem stellvertretende Vorsitzende des Deutschen Frauenrates sowie Sonderbeauftragte des Deutschen Frauenrats für das Thema „Prostitution“. Ein Schwerpunkt ihres Engagements ist den Angaben zufolge zudem das Thema Gewalt gegen Frauen und Mädchen unter theologischen Aspekten, und sie war eine der ersten Unterstützerinnen der Frauenhausarbeit in Berlin.
Der Präsident oder die Präsidentin des Berliner Abgeordnetenhauses verleiht jährlich einer Berliner Persönlichkeit oder Institution die Louise-Schroeder-Medaille, die dem politischen und persönlichen Vermächtnis der SPD-Politikerin (1887 – 1957) in hervorragender Weise Rechnung trägt. Der Verband Evangelischer Frauen in Deutschland mit Sitz in Hannover ist als Dachverband die Stimme evangelischer Frauen in Kirche und Gesellschaft. Zur EFiD gehören nach eigenen Angaben 35 Mitgliedsorganisationen mit insgesamt rund drei Millionen Mitgliedern