Im Suermondt-Ludwig-Museum sind Ende Oktober rund 50 Gemälde flämischer Meister zu sehen. In der Ausstellung „Heimspiel. Flämische Malerei zu Hause in Aachen“ wird ab dem 26. Oktober erstmals werde der gesamte Bestand aus der Sammlung altflämischer und altniederländischer Gemälde des Museums öffentlich gezeigt, wie die Stadt Aachen am Freitag ankündigte.
Die Schau beinhalte auch die neuesten Untersuchungsergebnisse rund um die Gemälde, hieß es. In jahrelangen Forschungen seien etwa Erkenntnisse zum Entstehungsprozess einzelner Gemälde oder zur Arbeitsteilung in den Malerwerkstätten gewonnen worden. Diese würden ein „neues Licht auf die Umsetzung künstlerischer Ideen und die Wünsche und Bedürfnisse der einstigen Auftraggebenden und Besitzenden“ werfen.
Die Gemälde stammen den Angaben zufolge aus dem 15. und frühen 16. Jahrhundert. Darunter sind etwa Werke von Hans Memling, Ambrosius Benson, Albrecht Bouts oder Joos van Cleve, sowie Gemälden aus flämischen Kunstzentren wie Antwerpen, Brüssel, Brügge und Gent. Zudem besitze das Museum viele Tafelbilder aus Kunstzentren in den nördlichen Niederlanden.
Weitere Gemälde von Künstlern wie Cornelis Engebrechtsz, dessen Schüler Lucas van Leyden, vom anonymen Meister von Delft oder Jacob van Oostsanen ermöglichten einen umfassenden Einblick in unterschiedlichste Erscheinungsformen der Malerei zwischen 1450 und 1550 in den gesamten Niederlanden, hieß es. Die Schau ist bis zum 14. April 2024 geplant.