Südwesten hat höchste Beschäftigungsquote von über 60-Jährigen
Baden-Württemberg hat bundesweit die höchste Beschäftigungsquote bei der Generation 60 plus. Wie das Statistische Landesamt nach Auswertung der Beschäftigungsstatistik der Bundesagentur für Arbeit zum Tag der Arbeit am 1. Mai mitteilte, stieg die Beschäftigungsquote der 60- bis unter 67-Jährigen im Südwesten von 2013 bis 2023 um 16,3 Prozentpunkte auf 44,1 Prozent.
Damit habe der Südwesten die höchste Beschäftigungsquote der über 60-Jährigen unter den Bundesländern, gefolgt von Hamburg und Sachsen mit jeweils 43,7 Prozent. Der Bundeswert lag mit 41,3 Prozent deutlich niedriger als im Südwesten. Als „Beschäftigungsquote“ wird der Anteil der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten einer bestimmten Alters- oder Personengruppe im Verhältnis zur entsprechenden Wohnbevölkerung bezeichnet.
Die allgemeine Beschäftigungsquote der Menschen im erwerbsfähigen Alter, die in Baden-Württemberg wohnen, wuchs dagegen im gleichen Zeitraum nur um 6,6 Prozentpunkte auf 63,6 Prozent. Bei der allgemeinen Beschäftigungsquote liegt Sachsen mit 65,8 Prozent vorn, Baden-Württemberg liegt auf Platz sechs und damit immer noch über dem bundesweiten Durchschnittswert von 62,3 Prozent.
Insgesamt ist die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in Baden-Württemberg von 4,02 Millionen auf 4,77 Millionen und damit um 18,5 Prozent in den letzten zehn Jahren gestiegen. Unter der Generation 60 plus hat sich ihre Zahl von rund 242.000 auf 515.500 mehr als verdoppelt.
Menschen mit höheren Bildungsabschlüssen bleiben auch oft länger im Berufsleben: So konnte die Zahl der beschäftigten Akademikerinnen und Akademiker im Alter von 60 und mehr Jahren von 2013 bis 2023 den größten Anstieg verzeichnen. Deren Zahl hat sich von 25. 600 auf 79. 900 mehr als verdreifacht. (0912/30.04.2024)