Zum Internationalen Tag des alkoholgeschädigten Kindes (9. September) hat das Netzwerk „Sucht.Hamburg“ Schwangere zu verantwortungsvollem Handeln aufgerufen. Während der Schwangerschaft konsequent auf Alkohol zu verzichten, verhindere beim Kind die fetale Alkoholspektrumstörung (FASD), teilte „Sucht.Hamburg“ am Donnerstag mit. Der völlige Verzicht sei notwendig, denn es gebe keine gesundheitlich unbedenkliche Menge Alkohol, die Schwangere zu sich nehmen können. In Deutschland kommen laut dem Netzwerk bis zu zwei Prozent der Babys mit einer angeborenen alkoholbedingten Schädigung auf die Welt. Eine solche FASD sei eine Behinderung, die weit ins Erwachsenenleben hinein reiche. Die meisten Betroffenen benötigten lebenslang Unterstützung bei der Alltagsbewältigung.
Ein Wegweiser zu Diagnose- und Behandlungsmöglichkeiten von FASD in Hamburg kann auf www.sucht-hamburg.de/shop (Punkt „Broschüren Ratgeber“) kostenlos herunterladen oder gegen Gebühr in gedruckter Form bestellt werden. Unter www.lina-net.de werden Angebote für suchtgefährdete und suchtbelastete Schwangere und Familien mit Kindern im Alter bis zu einem Jahr in Hamburg aufgezeigt. Im Projekt „connect – Hilfe für Kinder aus suchtbelasteten Familien“ vernetzen sich Fachkräfte aus den Bereichen Sucht-, Jugend-, Geburtshilfe, Kita und Schule, um Hilfen zu bündeln. Infos dazu sind auf www.sucht-hamburg.de/hilfe/projekte/connect zu finden.