Studium der Erwachsenenbildung an Katholischer Uni neu aufgelegt
Wie lernen Erwachsene? Antworten auf diese Frage gibt’s an der Katholischen Uni Eichstätt-Ingolstadt. Zum Wintersemester 2024/25 startet dort ein überarbeitetes Studienprogramm – das diverse Jobperspektiven verspricht.
Die Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt (KU) bietet zum kommenden Wintersemester einen neu strukturierten Aufbaustudiengang Erwachsenenbildung an. Das an sich schon seit Jahren bestehende Programm sei jetzt auch in Teilzeit studierbar und dank Hybridformaten besser mit Beruf und Familie vereinbar, wie es in einer Mitteilung der Uni heißt. Auch habe man in Aufbau und Inhalt nachgeschärft, etwa durch eine stärkere Verknüpfung von Theorie und Praxis.
Der Aufbaustudiengang Erwachsenenbildung soll den Angaben zufolge dazu befähigen, Lernangebote konzeptionell zu entwickeln, zu gestalten und zu evaluieren. Anita Pachner, die die Professur für Lebenslanges Lernen an der KU innehat, erklärte: “In einer Welt, in der Bildung zunehmend als lebenslanger Prozess verstanden wird, braucht es Fachkräfte, die verstehen, wie Erwachsene lernen, welche Hindernisse sie dabei überwinden müssen und wie man Bildungsangebote ansprechend und effektiv gestaltet.”
Das Vollzeitstudium ist auf drei Semester angelegt, wie es weiter hieß. Es kann demnach auch berufsbegleitend in Teilzeit absolviert werden und dauert dann in der Regel sechs Semester. Der Studiengang sei zulassungsfrei, eine Einschreibung ab sofort möglich. Voraussetzungen seien ein abgeschlossenes Studium und mindestens vier Monate Berufserfahrung. Diese könne auch bis zum Abschluss der Regelstudienzeit parallel zum Studium erworben werden. Die Qualifikation solle den Absolventen den Zugang zu verschiedenen Arbeitsfeldern eröffnen, etwa in der Personalentwicklung, als Dozentin und in der Leitung von Bildungseinrichtungen.
Die KU ist die einzige katholische Uni im deutschen Sprachraum. Als solche erkannte der Vatikan am 1. April 1980 die kirchliche Gesamthochschule Eichstätt an. Die KU-Wurzeln gehen auf ein 1564 gegründetes Priesterseminar und eine 1835 entstandene Lehrerausbildungsstätte zurück. Maßgeblich beteiligt an der Uni-Gründung war der damalige Erzbischof von München und Freising, Kardinal Joseph Ratzinger, der spätere Papst Benedikt XVI. (1927-2022). Die für Studierende aller Bekenntnisse offene Uni bietet etwa 70 Studiengänge und zählt knapp 5.000 Studenten und 120 Professoren an acht Fakultäten in Eichstätt und Ingolstadt.