Studie: Weltweit blicken Frauen optimistisch in die Zukunft

85 Prozent der Frauen weltweit engagieren sich für ihrer Rechte. Zudem sind mehr als zwei Drittel der Frauen der Meinung, dass es sowohl auf nationaler als auch auf globaler Ebene mehr Frauen in Führungspositionen brauche, um die Zukunft zu gestalten, wie aus einer am Donnerstag von den UN veröffentlichten Studie hervorgeht. Die Umfrage zeige, „dass Frauen weltweit Veränderungen fordern und entschlossen seien, zu handeln“, sagte Bundesentwicklungsministerin Svenja Schulze (SPD).

Schulze versprach, sich weiter mit ihren Mitstreiterinnen dafür einzusetzen, die Frauenrechte und die Gleichstellung der Geschlechter voranzubringen. Auch die stellvertretende UN-Generalsekretärin Amina Mohammed zeigte sich beeindruckt von der Entschlossenheit der befragten Frauen. „Frauen wissen, dass es darauf ankommt, mit am Tisch zu sitzen und Entscheidungsbefugnisse zu haben, um etwas zu erreichen“, sagte sie.

An der Studie, die im Rahmen der Kampagne „WeTheWomen“ von dem Meinungsforschungsinstitut „John Zogby Strategies“ durchgeführt wurde, nahmen mehr als 25.000 Frauen aus 185 Ländern teil. Die Untersuchung zeigt, dass Frauen weltweit optimistisch in die Zukunft schauen. 57 Prozent der befragten Frauen erwarten in den kommenden fünf Jahren eine bessere Lebensqualität, nur neun Prozent eine schlechterer.

Die Umfrage zeigt auch, dass sich Frauen weltweit trotz allem Optimismus um ihre Zukunft sorgen. Etwa die Hälfte nannte bei der Frage nach ihren größten Sorgen den Klimawandel, mangelnde wirtschaftliche Absicherung und die Ungleichheiten zwischen den Geschlechtern. 86 Prozent der Befragten rechnen damit, dass der Klimawandel sich auf sie auswirken wird. Mehr als die Hälfte der befragten Frauen äußerte die Sorge, dass sie im kommenden Jahrzehnt von bewaffneten Konflikten oder Kriegen betroffen sein könnten.