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Studie untersucht Arbeitszufriedenheit von Kita-Fachkräften

Das Bremer Institut Arbeit und Wirtschaft hat am Dienstag zunächst online eine Befragung von Erzieherinnen und Erziehern in Kitas zur Arbeitszufriedenheit gestartet. Im Mittelpunkt stünden die Fragen, warum sie häufig ihren Arbeitsplatz wechselten oder den Beruf sogar ganz verließen, teilte das Institut mit. Zur Teilnahme aufgerufen sind Erzieherinnen und Erzieher in Weiterbildung, Berufseinsteiger, langjährig beschäftigte pädagogische Fachkräfte sowie ausgestiegene Erzieherinnen und Erzieher.

Hintergrund der Studie im Auftrag der Bremer Senatorin für Kinder und Bildung und der Arbeitnehmerkammer in der Hansestadt ist die hohe Fluktuation in dem Berufsfeld. „Wenn in einem so zentralen Beruf wie der Kinderbetreuung Fachkräfte fehlen oder vermehrt aussteigen, ist das ein Alarmzeichen“, sagte der Hauptgeschäftsführer der Arbeitnehmerkammer, Peer Rosenthal.

Bremens Kinder- und Bildungssenatorin Sascha Aulepp (SPD) erklärte, für die Kitas würden mehr Fachkräfte benötigt. „Deshalb müssen wir nicht nur zusätzliches Personal gewinnen, sondern auch möglichst alles dafür tun, damit nicht mehr so viele Fachkräfte das Berufsfeld verlassen.“ Die Verbleibstudie solle Hinweise liefern, was dafür nötig sei. Die Untersuchung läuft bis Ende 2024.

Eine bundesweite Befragung der Dienstleistungsgewerkschaft ver.di in Kooperation mit der Hochschule Fulda unter mehr als 19.000 Kita-Fachkräften hatte 2021 ergeben, dass 40 Prozent an einen Stellenwechsel dachten. Jede vierte Fachkraft erwog sogar, aus dem Beruf auszusteigen.