Studie: So verbessern Haustiere die Entwicklung von Kindern

Tierisch beste Freunde: Hunde und Katzen können das Wohlbefinden und die Entwicklung von Kindern offenbar positiv beeinflussen. Vor einem solchen Familienzuwachs raten Fachleute allerdings, sich gründlich zu informieren.

Haustiere sind für Kinder viel mehr als nur Spielkameraden: Das zeigt eine am Mittwoch veröffentlichte Studie. Fast alle Teilnehmenden (96 Prozent) erklärten, dass der Umgang mit einem Tier etwa Empathie und Geduld fördere; 88 Prozent beobachten einen positiven Einfluss eines Haustiers auf die Selbstständigkeit von Kindern. Die Kinder- und Jugendpsychotherapeutin Frauke Hammel bestätigte, dass der Umgang mit Haustieren auf physischer, psychischer und sozialer Ebene positiv wirke und sogar das Lernen erleichtern könne.

Die Kommunikationsagentur The Weber Shandwick Collective befragte laut Angaben 1.004 Halterinnen und Halter von Katzen und Hunden, in deren Haushalt mindestens ein Kind unter 18 Jahren lebt. Auftraggeber ist das Futtermittelunternehmen Purina, das zum Nestle-Konzern gehört.

Neun von zehn Befragten schilderten den Eindruck, dass ihre Kinder glücklicher seien, seitdem ein Haustier zur Familie gehöre. 81 Prozent bemerken eine stärkere emotionale Ausgeglichenheit bei den Kindern. 74 Prozent haben nach eigenen Worten schon beobachtet, dass das Haustier ein Kind dabei unterstützt, mit Druck in der Schule umzugehen. Bei gut zwei Dritteln (68 Prozent) hat sich die Bildschirmzeit der Kinder verringert; sie verbringen demnach mehr Zeit im Freien.

Die Tiere sorgten also nicht nur für Abwechslung, so die Tiernahrungsexperten: “Für die meisten Kinder gibt es nichts Schöneres, als mit einem Haustier aufzuwachsen.” Zugleich erfordere die Entscheidung für ein Haustier sorgfältige Überlegungen.