Die Jüngsten gehen deutlich häufiger ins Kino als die Erwachsenen. Eine neue Studie zeigt aber auch Zusammenhänge zwischen den Generationen.
Kinder und Jugendliche gehen häufiger ins Kino als Erwachsene – und sie bringen Erwachsene dazu, es selbst häufiger zu tun. Das geht aus einer am Freitag veröffentlichten Studie der Filmförderungsanstalt hervor. Demnach sind 31 Prozent der in Deutschland lebenden Menschen in den zwölf Monaten vor der Befragung mindestens einmal im Kino gewesen. Das waren in etwa so viele wie im Vorjahr (minus ein Prozentpunkt). Von den 6- bis 9-Jährigen besuchten hingegen 69 Prozent und von den 10- bis 14-Jährigen 77 Prozent mindestens einmal ein Kino.
Während die Reichweite bei jüngeren Kindern im Vergleich zum Vorjahr um vier Prozentpunkte sank, stieg sie bei den älteren Kindern um drei Prozentpunkte. Die Älteren gingen auch häufiger ins Kino, nämlich im Schnitt 3,2 Mal pro Person, statt wie im Vorjahr 2,5 Mal. Insgesamt stellten die 6- bis 19-Jährigen 30 Prozent der Kinobesucher, obwohl sie nur 14 Prozent der Gesamtbevölkerung ausmachten.
Von den Menschen, die ohne Kinder im Haushalt leben, gingen laut der Studie nur 24 Prozent in den zwölf Monaten vor der Befragung ins Kino. In Haushalten mit Kindern lag der Anteil bei 45 Prozent. Umgekehrt zeigt sich: Gehen Eltern besonders häufig ins Kino, tun es auch 88 Prozent der Kinder. Wenn die Eltern selbst gar nicht ins Kino gegangen waren, waren auch nur weniger als 30 Prozent der Kinder dort.
Für die Studie wurden im Juli rund 12.600 Menschen befragt. Die Angaben zu den Kinobesuchen der Kinder stammten von den Eltern.