Kreislaufprobleme und Schlafstörungen: Zahlreiche Menschen leiden in Deutschland unter Hitzewellen. Einige Gruppen sind eher betroffen als andere.
Frauen leiden laut einer Umfrage mehr als doppelt so häufig unter Hitze wie Männer. Rund 37 Prozent der weiblichen Befragten machen Gesundheitsproblemen durch Hitzewellen zu schaffen, wie die Krankenkasse DAK-Gesundheit am Montag in Hamburg mitteilte. Bei Männern sind es nur 15 Prozent. Zu den Symptomen zählen laut der repräsentativen Umfrage Kreislaufprobleme und Schlafstörungen.
Rund ein Viertel der Befragten hatte bereits Anfang Juli Probleme mit Hitze. Besonders häufig klagten Betroffene über Müdigkeit und Abgeschlagenheit (69 Prozent), Kreislaufprobleme (68 Prozent) und Schlafstörungen (59 Prozent).
Mit Blick auf die Wirtschaft haben diese Probleme das nach Ansicht der Befragten vor allem Auswirkungen auf die Bereich mit schwerer körperlicher Arbeit wie Handwerk und Produktion (91 Prozent). Den Pflegebereich halten 80 Prozent für anfällig, 57 Prozent die medizinische Versorgung in Krankenhäusern. Knapp die Hälfte sieht Schulen und Kinderbetreuung durch Hitze belastet.
Laut der Studie machen sich zudem 64 Prozent der Befragten Sorgen um eine Zunahme von Extremwetter. Frauen sorgen sich mit 74 Prozent mehr als die Männer mit 54 Prozent.
Den Angaben zufolge wurden für sie Studie 1.531 Bundesbürger im Alter ab 18 Jahren von Forsa befragt. Die Erhebung fand vom 24. Juni bis zum 6. Juli statt.