Studie: Ernährungstipps von KI nur eingeschränkt zu empfehlen
Wie kann ich mich gesund ernähren? Inzwischen kann auch Künstliche Intelligenz Empfehlungen geben. Warum manche Tipps mit Vorsicht zu genießen sind.
Veganer sollten sich nicht auf Ernährungsempfehlungen durch Künstliche Intelligenz verlassen. Entsprechende Ernährungspläne seien “eher mangelhaft”, so das Fazit einer am Montag veröffentlichten Studie der Universität Hohenheim. Die KI-basierten Empfehlungen der Chatbots ChatGPT und Gemini wiesen einen deutlichen Mangel am lebenswichtigen Vitamin B12 auf. Gemini habe zudem tierische Produkte in die vegane Diät integriert.
In der Studie, die in Zusammenarbeit mit dem Max-Rubner-Institut entstanden ist, ließen die Forschenden von den beiden Chatbots insgesamt 108 Tagespläne für eine fiktive Frau mit unterschiedlichen Ernährungsweisen erstellen. Demnach seien die Vorschläge der KI-Chatbots meist gesünder als das gewesen, was Menschen im Durchschnitt täglich zu sich nehmen, erklärte die Hohenheimer Ernährungswissenschaftlerin Maren Podszun.
Als Inspiration für die tägliche Mahlzeitenplanung seien die KI-generierten Ernährungspläne durchaus geeignet und könnten auch qualifizierten Fachleuten Vorschläge liefern, sagte Podszun. Eine professionelle Ernährungsberatung könnten KI-Chatbots bislang aber nicht ersetzen. Wer an Lebensmittelunverträglichkeiten leide oder sich vegan ernähre, sollte sich deshalb nicht auf die Chatbots verlassen, so die Ernährungsexpertin.