Zwischen Sozialhilfeempfängern und der Gesamtbevölkerung besteht nach einer neuen Studie eine erhebliche digitale Kluft. Wie das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) am Montag in Nürnberg mitteilte, verfügen sieben Prozent der Bezieher von Grundsicherung über gar keinen Zugang zum Internet. In der Gesamtbevölkerung gilt das nur für ein Prozent. Vor allem älteren und gering gebildeten Leistungsbeziehenden fehle häufig ein Internetzugang. Für diese müsse es zumindest in näherer Zukunft weiter Offline-Angebote geben, so die Forscher.
Wer Leistungen bezieht und online aktiv ist, hat der Studie zufolge häufig nur ein Smartphone dafür, aber keinen PC oder Laptop. Dies gilt demnach für 26 Prozent. Diese Gruppe nutze das Internet intensiv zur Informationsbeschaffung oder auch Weiterbildung. Daran müssten digitale Dienstleistungen entsprechend angepasst werden, damit sie auch auf mobilen Endgeräten mit kleinen Bildschirmen und kleiner Tastatur funktionierten.