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Strukturreform: Kirchenkreis Ansbach-Würzburg löst Schulreferat auf

Die Direktoren-Stelle des evangelischen Schulreferats im Kirchenkreis Ansbach-Würzburg wird nicht wiederbesetzt – und das eigene Schulreferat damit faktisch abgeschafft. Den mittelfränkischen Teil des Kirchenkreises übernimmt das Schulreferat Nürnberg, den unterfränkischen Teil das Schulreferat Bayreuth, wie das Büro der Ansbach-Würzburger Regionalbischöfin Gisela Bornowski am Freitag mitteilte: „Damit wird im Bereich des evangelischen Religionsunterrichts ein Stück weit die große Kirchenkreisreform von 2027 vorweggenommen.“

Wie Bornowskis Büro weiter mitteilte, wird die Regionalbischöfin Ende Dezember 2026 aus ihrem Amt zurücktreten und der Kirchenkreis Ansbach-Würzburg aufgelöst. „Ob es dann einen oder zwei fränkische Kirchenkreise geben wird, anstatt der derzeit drei, und wo die Sitze dieses Kirchenkreises sein werden, wird bis spätestens nächstes Frühjahr entschieden“, heißt es in der Mitteilung weiter. Bereits zum 1. März dieses Jahres wurden die drei Süd-Kirchenkreise München-Oberbayern, Regensburg und Augsburg zum neuen Kirchenkreis Schwaben-Altbayern verschmolzen.

Zugleich würdigte Bornowski den scheidenden Ansbach-Würzburger Schulreferats-Direktor Uwe Schlosser. Er habe sich „mit Menschenfreundlichkeit, Empathie, Geradlinigkeit, Humor und Gelassenheit“ für die Belange der Lehrkräfte sowie der Schülerinnen und Schüler eingesetzt. Die im Landeskirchenamt für den Religionsunterricht verantwortliche Kirchenrätin Katrin Hussmann betonte die Bedeutung des Fachs Religion, gerade in einer Zeit, „in der Polarisierung und Verrohung zunehmen“. Hier trage der Religionsunterricht „zum gesellschaftlichen Zusammenhalt bei“. (2367/18.07.2025)