Die juristische Auseinandersetzung um eine Kündigung bei der „Frankfurter Rundschau“ (FR) ist beigelegt. Die betroffene Redakteurin Yagmur Ekim Cay und die FR hätten sich geeinigt, teilte die Gewerkschaft ver.di in Frankfurt am Main am Mittwoch mit. Die Redakteurin werde bis Ende März bei der FR weiterbeschäftigt, für diesen Zeitraum aber vom Arbeitgeber freigestellt. Der für diesen Donnerstag anberaumte Termin am Arbeitsgericht Frankfurt sei abgesagt worden.
Die FR hatte Anfang Dezember zwei Redakteurinnen und einem Redakteur gekündigt. Die Landesverbände der Gewerkschaften ver.di und des Deutschen Journalisten-Verbands (DJV) hatten einen Zusammenhang mit dem Warnstreik bei der FR am 1. Dezember gesehen und eine „unerlaubte Maßregelung“ kritisiert. Streikrecht sei ein Grundrecht. FR-Geschäftsführer Max Rempel hatte diesen Vorwurf gegenüber dem Evangelischen Pressedienst (epd) zurückgewiesen und gesagt, die Kündigungen hingen mit der Einstellung der redaktionellen Betreuung unrentabler Produkte zusammen.