Stralsund bietet „Museum auf der Straße“ mit sieben Plakaten

Eine neue Plakat- und Onlineausstellung auf Stralsunds Litfaßsäulen soll ab Donnerstag (4. Januar) sieben der häufigsten Fragen an die Archäologie beantworten. Auf sieben Plakaten und den dazugehörigen Webseiten werden Highlights der zukünftigen Ausstellungen des Stralsund Museum im Katharinenkloster vorgestellt, wie die Stadtverwaltung am Mittwoch mitteilte. Dazu gehören beispielsweise ein Fäustling von Ralswiek (Schafwolle, 10. Jahrhundert) und die Frage, ob es noch was auszugraben gibt. Oder ein Goldschmuck von Hiddensee (um 980) und die Frage, was man tun soll, wenn man einen Schatz findet. Das Stralsund Museum im Katharinenkloster ist derzeit wegen Umbau und Sanierung geschlossen.

Dank archäologischer Grabungen, Funden ehrenamtlicher Bodendenkmalpfleger sowie Schenkungen und Ankäufen verfüge das Stralsund Museum über eine der größten archäologischen Museumssammlungen in Mecklenburg-Vorpommern, hieß es. Viele Funde stammten von der Insel Rügen. Weltbekannt sei das Wikingergold, das im 19. Jahrhundert von Hiddensee in die Museumssammlung kam.

Museumsdirektorin Maren Heun wolle mit der neuen Plakatausstellung einen lockeren Zugang zur regionalen Ur- und Frühgeschichte bieten, hieß es. „Unsere Archäologin Claudia Hoffmann beantwortet typische Kinderfragen und wir begegnen im Vorbeigehen sieben Objekten, die wir mit Wiedereröffnung des Stralsund Museum im Katharinenkloster wieder im Original zeigen werden“, sagte sie. Im Jahr 2025 sollen im dann sanierten Katharinenkloster auf 1.700 Quadratmetern in der neuen Dauerausstellung Geschichte und Geschichten erzählt werden.