Strafe gegen Influencerin nach Werbung für Weihnachtskuchen

Ärger ums Weihnachtsgebäck: Die italienische Influencerin Chiara Ferragni (36) muss über eine Million Euro Strafe zahlen, nachdem sie den Weihnachtskuchen eines bestimmten Herstellers bewarb. Das nationale Kartellamt sah als erwiesen an, dass die Werbung für den „Panettone“ irreführend war, wie die Zeitung „La Repubblica“ (Freitag) berichtet.

Kunden sollten demnach glauben, ein Teil des „Panettone“-Erlöses sei für einen guten Zweck bestimmt, nämlich für ein Kinderkrankenhaus in Turin. Der Hersteller hatte der Einrichtung aber schon vor der Werbekampagne 50.000 Euro zukommen lassen. Ferragni habe für ihren Einsatz mehr als eine Million Euro erhalten.

Die Wettbewerbs- und Marktaufsichtsbehörde verhängte laut „Repubblica“ ein Strafgeld von 400.000 Euro sowie 675.000 Euro gegen zwei Unternehmen, die die Marke Chiara Ferragni managen und ihre Rechte verwalten. Der Süßwarenhersteller muss 420.000 Euro zahlen.

Der „Panettone“ wurde in der Weihnachtszeit 2022 angeboten und war mit rund neun Euro relativ teuer. Andere Weihnachtskuchen desselben Herstellers kosteten nicht einmal die Hälfte. Das Kartellamt leitete im Juli 2023 eine Ermittlung gegen Ferragni ein, die auf Instagram fast 30 Millionen Follower hat.