Sternsinger starten auch in Mitteldeutschland

Den Dreikönigstag am Samstag feiern die Kirchengemeinden der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland mit Konzerten, Andachten und Gottesdiensten. In einigen Orten seien auch wieder Sternsinger unterwegs, um Häuser zu segnen und mit dem traditionellen Kreidespruch zu versehen, teilte das Landeskirchenamt am Mittwoch in Erfurt mit. Dabei sammelten die Kinder und Jugendlichen Spenden für gute Zwecke.

So sei bereits für Freitag in Weimar eine ökumenische Andacht zum Beginn der Sternsinger-Aktion geplant. Auch in Probstzella seien die Sternsinger bereits an diesem Tag unterwegs, um zu singen und den Segensspruch anzubringen. Die Abkürzung „20 C M B 24“ steht für „Christus mansionem benedicat“ – „Christus segne dieses Haus“.

Die Luthergemeinde Halle lädt zu einem Gottesdienst mit Sternsingern und einem anschließendem Kirchenkaffee ein. Gemeinsam mit katholischen Kindern sammelten sie Spenden für Menschen im Amazonas-Regenwald. Deren Heimat sei durch den Landhunger großer Agrarfirmen bedroht. Die Projektpartner der Sternsinger in Amazonien helfen den Angaben zufolge den indigenen Familien, sich für ihre Rechte starkzumachen. Sternsinger seien auch beim Festgottesdienst am Dreikönigstag im Magdeburger Dom zu Gast.

Der Dreikönigstag am 6. Januar wird im Kirchenkalender als Epiphanias geführt und im Volksmund auch Dreikönigsfest oder Heilige Drei Könige genannt. Der Tag erinnert an den Besuch der Weisen aus dem Morgenland bei Jesus an der Krippe und damit an das Erscheinen Gottes in der Welt. Daher kommt auch der Name Epiphanias, abgeleitet vom griechischen Wort für Erscheinung.