Statistik: Nicht-staatliche Hochschulen im Trend

Nicht-staatliche Hochschulen werden bei Studierenden immer beliebter. Vor allem private Träger verzeichnen einen Zuwachs ihrer Studierendenzahlen, wie das Centrum für Hochschulentwicklung (CHE) am Donnerstag in Gütersloh mitteilte. Die nicht-staatlichen Hochschulen sind oft kleiner als staatliche: Während an den meisten staatlichen Universitäten im Wintersemester 2022/23 mehr als 5.000 Menschen studierten, verzeichneten die anderen oft nur dreistellige Studierendenzahlen. Insgesamt seien 12 Prozent aller Studierenden an privaten Einrichtungen eingeschrieben.

An kirchlichen Hochschulen lernt demnach ein Prozent aller Studierenden. Viele dieser Hochschulen sind klein, so studierten an rund 40 Prozent von ihnen weniger als 100 Menschen. Kirchliche Hochschulen gibt es in zehn deutschen Bundesländern.

Insgesamt gibt es dem CHE zufolge in Deutschland 427 Hochschulen, 39 davon in kirchlicher und 116 in privater Trägerschaft. Zwei der drei größten deutschen Hochschulen hätten private Träger. Die Gründung privater Hochschulen nehme zu. Während kirchliche und staatliche Universitäten teilweise schon seit dem Mittelalter existieren, seien zwei Drittel der privaten Hochschulen seit 2000 gegründet worden, sechs davon in den letzten drei Jahren.