Statistik: Junge Menschen verlassen weiterhin Ostdeutschland
Die Abwanderung junger Menschen aus den ostdeutschen Bundesländern hält an. 2023 seien erneut mehr junge Menschen von Osten in den Westen gezogen als umgekehrt, teilte das Statistische Bundesamt am Dienstag zum Tag der Deutschen Einheit (3. Oktober) mit. Der Abwanderungsverlust umfasst 7.100 Personen im Alter von 18 bis unter 30 Jahren. Berlin ist in der Statistik nicht enthalten.
Damit habe sich der seit 1991 bestehende “kontinuierliche Wanderungsverlust Ostdeutschlands gegenüber dem Westen” in dieser Altersgruppe auch 2023 fortgesetzt, so die Statistiker. “Dieser dürfte auch auf die Abwanderung zum Studium oder zur beruflichen Ausbildung zurückzuführen sein”, hieß es.
Insgesamt seien seit 1991 netto 727.000 Menschen, die zu dem Zeitpunkt zwischen 18 und unter 30 Jahre alt waren, aus den ostdeutschen Ländern in den Westen abgewandert. Diese Altersgruppe trage besonders stark zur Abwanderung gen Westen bei: Insgesamt lag die Abwanderung in Ostdeutschland seit 1991 bei knapp 1,2 Millionen.