Das Niveau der Verbraucherpreise in Niedersachsen hat sich im 2024 gegenüber 2023 im Jahresdurchschnitt um 2,1 Prozent erhöht. Damit ging die Inflationsrate im Vergleich zum Jahresdurchschnitt 2023 zurück, wie das Landesamt für Statistik am Donnerstag mitteilt. Im Jahr 2023 habe die Inflationsrate durchschnittlich noch bei 6,1 Prozent gelegen.
Konkret wurden Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke 2024 im Vergleich zum Vorjahr um durchschnittlich 1,9 Prozent teurer. Wobei die Getränke (+6,4 Prozent) stärker zulegten als die Nahrungsmittel (+1,3 Prozent). Deutlich mehr bezahlen als im Vorjahr mussten Verbraucherinnen und Verbraucher den Angaben zufolge auch für Speisefette und Speiseöle (+8,8 Prozent). Bei alkoholischen Getränken erhöhten sich die Preise um fünf Prozent, wobei Bier über dem Schnitt lag (+5,8 Prozent). Tabakwaren wurden um sechs Prozent teurer.
Die Preise für Haushaltsenergie und Kraftstoffe gingen im Jahresdurchschnitt 2024 im Vergleich zum Vorjahr um 3,5 Prozent zurück. Bei der Haushaltsenergie war ein Rückgang der Preise von 3,8 Prozent zu verzeichnen. Insbesondere verringerten sich die Preise für Brennholz, Holzpellets oder andere feste Brennstoffe (-13,9 Prozent), Heizöl (-8,7 Prozent) sowie Strom (-7,7 Prozent) im Vergleich zum Vorjahr. Für Kraftstoffe mussten die Verbraucherinnen und Verbraucher 2024 durchschnittlich 3,1 Prozent weniger bezahlen als im Jahr 2023.
Die Entwicklung der Preise für Energie habe sich damit insgesamt inflationsdämpfend ausgewirkt, hieß es. Ohne die Berücksichtigung der Preise für Kraftstoffe und Haushaltsenergie lag die durchschnittliche Inflationsrate im Jahr 2024 demnach bei 2,7 Prozent.